VITA

INGE HÖHER

1941
geboren in Schloss Neuhaus (heute: Paderborn

bis 1958
Besuch des Gymnasiums Kloster St. Michael in Paderborn.

1958
Erste Reise nach Florenz.

1958–62
Studium Textile Flächenkunst an der Werkkunstschule Bielefeld bei Thyra Hamann-Hartmann (1910–2005).

1962–68
Studium der Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei Bernhard Dörries (1898–1978) – Abschluss als Meisterschülerin.

1963 bis 1978
Jährlich meist mehrmonatige Arbeits- und Studienreisen in verschiedene Mittelmeerländer.

1963
Studienreise nach Mallorca und Ibiza (San Antonio). Beginn der Arbeit mit Gouachen und großen südlichen Stillleben.

1964 und 1966
Arbeitsaufenthalte in Casamicciola auf Ischia
Erste Buntstift-Zeichnungen. Begegnungen mit den Malern Peter Janssen (1906–1979) und Hans Kuhn (1905–1991).

1965
Arbeitsaufenthalt in Marokko. Tägliche Studien in der Medina von Tétouan.

1967
Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes.

1967 und 1969
Jeweils mehrmonatige Arbeitsaufenthalte auf Sizilien (Palermo, Catania, Acicastello, Alcamo, Enna). Es entstehen u.a. großformatige Buntstift-Zeichnungen und erste Fensterbilder.

1968 bis 1992
Regelmäßige Beteiligung an den Jahresausstellungen des Deutschen Künstlerbundes.

1970
Aufenthalt in Griechenland auf der Insel Paros. Es entstehen landschaftliche Studien (Zeichnung und Gouache).

1972 bis 1978
Jährlich zweimonatige Arbeitsaufenthalte im Hotel Rocamar in Cadaqués (Spanien). Im Vordergrund der Arbeit steht die programmatisch entwickelte Serie südlicher Fensterbilder auf Leinwand.

1973
Heirat mit dem Maler und Lebensgefährten Bernhard Dörries.

1974 bis 2004
Professur für Malerei und Zeichnung an der Fachhochschule Bielefeld.

1976
Kurzer Aufenthalt in Florenz, erster Besuch im Boboli Garten.

1978
Tod von Bernhard Dörries (15. Juli).

1979
Villa Romana-Preis, einjähriger Aufenthalt in Florenz. Es entstehen großformatige Leinwandbilder, die von Grundformen religiöser Symbolik bestimmt sind.

1980
Große Einzelausstellung im Neuen Berliner Kunstverein (Katalog mit Text von Lucie Schauer).

1982 bis 2016
Wohnung in der Via Senese (Ecke Via Sant Ilario a Colombaia) – Atelier und Zweitwohnsitz in Florenz. Dort entstehen erneut Fensterbilder. Später die Serie Das unbewusste Bild (nach Paletten verschiedener Maler, z.B. Arnold Böcklin und Hans Purrmann) sowie Mit Künstlern am Tisch (Picasso, Cézanne, Morandi, Giacometti, Dörries und Yves Klein, Objekt, Tisch mit sechs Stühlen und sechs Bildern).

1982 bis 1985
Beiratstätigkeit im Kunstverein Hannover, unter der befreundeten Direktorin Kathrin Sello (1941 – 1992). Begegnungen und Austausch mit der Malerin Maria Lassnig (1919 – 2014).

Ab 1985
Lebensgemeinschaft mit dem Juristen Gerd Böhlig (gestorben 2010).

ab 1989
Beginn der über Jahre fortentwickelten Studien im Boboli-Garten: Platanenstämme, Fischreiher, Landschaftsblicke.

1990 bis 1993
Vorstandsmitglied des Deutschen Künstlerbundes.

1991/1992
Einzelausstellung (Bilder, Gouachen) im Bielefelder Kunstverein (Katalog, Text von Rudolf Lange).

2006
Erarbeitung und Herausgabe des Buches Bernhard Dörries Mit dem Auge denken. Inge Höher Malerhimmel mit zahlreichen Abbildungen und Texten (Kerber-Verlag, Bielefeld/Leipzig).

2013
Große Retrospektive (50 Jahre Malerei) im Herforder Kunstverein (Katalog).

2016
Beginn der Foto-Studien im Boboli-Garten als Vorlagen für neue Bild-Kompositionen und Collagen. Erste Kohle-Zeichnungen vor Ort.

2019
Ausstellung in der Galerie C2 contemporanea (Antonio Lo Pinto), Florenz.

bis heute
dauern die Studien im Boboli-Garten an.